Bei der Schaumextrusion handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffplatten mit einer zellularen Struktur. Bei diesem Verfahren wird der Polymerschmelze während ihrer Aufbereitung im Extruder ein gasförmiges oder chemisches Treibmittel zugeführt. Beim Austritt aus der Düse dehnt sich die Kunststoffschmelze bis zu einem bestimmten Grad aus und bildet eine zellige Wand.
Dieses Verfahren wird in einer Schaumextrusionsmaschine durchgeführt, die über eine abgedichtete Kammer verfügt, in der das Extrudat hergestellt wird. Je nach den spezifischen Prozessbedingungen kann die Kammer Druckschwankungen, wie z. B. Vakuum, ausgesetzt sein oder nicht. Um eine kontrollierte Form des Kunststoffs zu erreichen, werden in der Kammer und hinter der Düse kraftbetriebene Walzen eingesetzt.
Aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen in der Kammer ist es ratsam, die Formwalzen durch eine externe Energiequelle anzutreiben, um sie vor den potenziell schädlichen Auswirkungen von Vakuum, Druck usw. zu schützen. Durch die externe Positionierung der Antriebe kann das System während der Öffnung der Kammer und notwendiger Reparaturen oder Einstellungen in Betrieb bleiben.
Die Kammer dient in der Regel als oberes Ende eines barometrischen Schenkels, durch den das Extrudat fließt. Das obere Ende der Kammer wird durch ein oder mehrere bewegliche Schotten abgedichtet, die eine einfache Einstellung sowohl in die gleiche als auch in die entgegengesetzte Richtung des oberen Endes der Kammer ermöglichen. Diese Konstruktion ermöglicht eine effiziente und flexible Schaumextrusion.